Als ich die Schule vor einigen Wochen besuche, gerate ich ins Staunen: In einem offenen Zimmer sind fünf Jugendliche selbstständig am Arbeiten. Sie recherchieren offensichtlich, wie ein Impfstoff entsteht und erstellen mit ihren Erkenntnissen eine attraktive Präsentation. Einige ihrer Kolleginnen und Kollegen, die zu Hause arbeiten, sind per Video zugeschaltet und bringen sich völlig natürlich ins Gespräch ein.
In der Sporthalle ist ein packendes Schachturnier im Gang. An 24 Tischen spielen Kinder jeweils gegen einen Schachcomputer und vesuchen, diesen zu überlisten. In den Pausen zwischen ihren Matches entspannen sie sich entweder mit Musik oder spielen auf dem Pausenplatz Pingpong. Es geht sportlich und jederzeit fair zu.
Auf einem der Gänge treffe ich die Schulleitung, die mich lachend begrüsst und in den Kindergarten begleitet. Ein Gruppe vier- bis siebenjähriger Kinder arbeitet mit Zahl- und Mengenbegriffen, einige mit farbigen Gegenständen, andere in einem Heft oder auf einem iPad. Zwei Lehrerinnen und ein pensionierter Lehrer, der assistiert, stehen bei Fragen zur Verfügung, so dass niemand auf Hilfe warten muss. Die meisten Kinder holen sich allerdings zuerst bei ihren Kolleginnen und Kollegen Unterstützung, bevor sie sich an die Erwachsenen wenden.
Es gäbe noch viel zu erzählen ...